Einfach einmal abschalten
„Schalt doch einfach einmal ab!“, „Lass das jetzt einmal hinter dir!“ Egal, ob berufstätig, Schüler oder Student: Floskeln wie diese hat wohl jeder schon einmal gehört – und dabei zähneknirschend gedacht: „Leicht gesagt, aber wie denn?“ Schließlich stehen die meisten im Alltag dauerhaft unter Strom.
So kann die Entspannung gelingen:
Eine Minute Stille
Am besten gewappnet ist jeder, der Stress von vornherein keine Chance gibt. Zur Vorbeugung hilft bereits eine Minute bewusster Stille während der Arbeit oderzwischen Kursen und Schulstunden. Die Auszeit lässt sich ganz unterschiedlich nutzen: für eine Tasse Tee, um das Fenster zu öffnen und frische Luft einzuatmen oder kurz zu meditieren. Mit solchen festen Ritualen zieht man sich für einige Momente aus dem Geschehen zurück und erfährt eine enorme Stärkung. Positiver Nebeneffekt: Man merkt schneller, wenn Gesprächsbedarf besteht.
Gedanken-Schranken
Noch eine Strategie für den Heimweg: Man wählt einen markanten Punkt auf der Strecke – z. B. eine Bahnstation, eine Brücke, ein Ortsschild. Nur bis zu dieser Grenze darf man noch an das Tagesgeschäft zurückdenken. Erreicht man diesen Punkt, stellt man sich vor, dass jeder Gedanke an Beruf, Schule oder Studium von der imaginären Schranke gestoppt wird. Stattdessen fokussiert man sich bewusst auf schöne Dinge.
Fokus auf Geleistetes
Während des Heimwegs tut es gut, sich bewusst an drei Dinge zu erinnern, die man an diesem Tag geschafft hat. Oft erledigen wir sehr viele Aufgaben perfekt, doch sobald uns ein Fehler unterläuft, sehen wir nur noch diesen. Statt uns über einen Patzer zu ärgern, sollten wir den Blick auf das Positive richten. Meistüberwiegt es.
Duschen
Manchmal hilft es auch, ganz einfach zu Hause eine Dusche zu nehmen und sich vorzustellen, alles Negative „abzuwaschen“. Auch Freizeitkleidung anzuziehen, trägt dazu bei, unerwünschte Gefühle im wahrsten Sinne des Wortes abzulegen
Bewegung
Der klassische Abendspaziergang eignet sich sehr gut, um Anspannung und überschüssiges Adrenalin loszuwerden. Eine weitere Möglichkeit, sich Bewegung zu verschaffen, ist, bei der Heimfahrteinfach eine Station früher aus der Bahn zu steigen und den Rest des Nachhausewegs zu Fuß zu gehen.