Tipps zu Rheuma Arthrose
Rheuma ist ein unspezifischer Begriff, der medizinische Probleme der Gelenke oder des Bindegewebes umschreibt. Umgangssprachlich wird der Ausdruck Rheuma durchaus noch verwand, doch als medizinischer Fachterminus hat Rheuma ausgedient. Nicht selten wird er benutzt, um die Gelenke befallende Krankheit der Arthrose zu bezeichnen.
Arthrose beinhaltet eine Entzündung eines oder mehrerer Gelenke und kann in hunderten verschiedenen Formen auftreten. Die häufigste Form ist Osteoarthritis, welche durch Entzündung oder bei ansteigenden Alter auftritt. Weitere häufige Formen sind Rheumatoide Arthritis und Psoriasisarthritis, die in Verbindung mit Autoimmunerkrankungen auftreten. Zwar können selbst Kinder und Jugendliche an Arthrose erkranken, die Statistik zeigt jedoch, dass über 70 Prozent der Betroffenen das 65. Lebensjahr überschritten haben.
Symptome bei Arthrose
Die Diagnose der Krankheit wird durch eine klinische Untersuchung durchgeführt, welche eventuell eine radiologische und eine Blutuntersuchung beinhaltet, je nachdem welche Form der Krankheit vermutet wird. Unabhängig von der Art der Arthrose, treten bei allen arthritischen Erkrankungen unterschiedliche Ausformungen von Schmerzen ein, sowie Schwellungen, Starre und konstante Schmerzen an den Gelenken. Einige arthritische Störungen können jedoch auch andere Organe des Körpers befallen und machen sich durch eine Vielzahl von Symptomen bemerkbar.
Dazu gehören:
Die Unfähigkeit die Hände zu benutzen oder zu gehen, Unwohlsein und Müdigkeit, Gewichtsverlust, schlechter Schlaf, Muskelschmerzen, Empfindlichkeit, Einschränkungen der Beweglichkeit. Bei Fortschreiten der Krankheit kommt es zu einem generellen Abbau der körperlichen Kraft. Durch die Einschränkung der Mobilität führt Arthrose häufig zu Folgekrankheiten wie Fettleibigkeit, hohem Cholesterin und Herzkrankheiten.
Im Generellen macht sich die Arthrose morgens am schlimmsten bemerkbar und geht im Anfangsstadium im Laufe des Tages zurück. Osteoarthritis hingegen verschlimmert sich im Tagesverlauf. Bei Kindern ist auffällig, dass sie ein abseitiges Körpergefühl entwickeln und verhindern ein betroffenes Gelenk zu benutzen.
Behandlung von Arthrose
Es gibt letztlich keine Heilung von Arthrose. Die Behandlungsoptionen variieren je nach Art der Erkrankung von Physiotherapie, Umstellung der Lebensführung (Training und Gewichtskontrolle), Orthese (Stabilisierung und Entlastung durch Hilfsmittel), Gelenkersatz. Medikation kann helfen, die Entzündung der Gelenke zu hemmen und die Schmerzen zu reduzieren. Bei einem Rückgang der Entzündung kann auch der Fortgang des Gelenkschadens verlangsamt werden.
Physiotherapie bei Arthrose
Die angeleitete physische Behandlung durch Training und Ausformung der Beweglichkeit hat in besonderen Formen der Arthrose (bspw. Knie) höhere Erfolge gezeigt als eine Medikation. Häufig kann eine sonst notwendige Operation dadurch verhindert werden.
Pharmazeutische Therapie bei Arthrose
Es gibt viele Typen von Medikamenten, die zur Behandlung eingesetzt werden. Generell wird mit dem Mittel begonnen, das die geringsten Nebenwirkungen hat. Bei erfolgreichen Anschlagen der Medikation werden weitere Mittel hinzugefügt.
Auch hier ist die Behandlung abhängig von der Art der Arthrose. Bei Osteoarthritis beispielsweise ist die erste Behandlung durch Paracetamol, während bei entzündeter Arthrose ein entzündungshemmendes Mittel wie Ibuprofen angewandt wird.
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